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Thursday, August 13, 2020

Sommerhitze: Was gegen hohe Temperaturen hilft - BUNTE.de

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Cool bleiben: Während manch einer das warme Sommerwetter genießt, macht die Hitze anderen sehr zu schaffen. Was du tun kannst, um deine Wohnung bei hohen Temperaturen kühl zu kalten, verraten wir dir hier.

Im Winter sehnen wir uns nach Sommer und Badewetter. Ist er dann endlich da, machen die brütend heißen Temperaturen gerade älteren Menschen sehr zu schaffen.

Am 5. Juli 2015 wurde in Kitzingen (Bayern) die bisher höchste Tagestemperatur in Deutschland gemessen. Solch hohe Temperaturen stellen zwar die absolute Ausnahme dar, aber schon Temperatur ab 30 Grad sind für viele Menschen kaum auszuhalten. Hitze hat Auswirkungen auf unser Herz-Kreislaufsystem, unseren Schlaf und letztendlich auch auf unsere Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit. Wer gerade nicht an den Badesee oder das Meer flüchten kann, sondern arbeiten muss – eventuell sogar im Homeoffice ohne Klimaanlage, der ist besonders auf eine kühle Wohnung während der Sommerhitze angewiesen.

Fenster zu und abdunkeln?

Hitze aussperren funktioniert nicht: Empfehlungen von offiziellen Stellen mit Expertenstatus, wie der Feuerwehr und Meteorologen lauten meist, abends und morgens zu lüften, wenn es kühler ist und tagsüber die Fenster zu schließen und abzudunkeln, um so die Hitze draußen zu halten. Das ist jedoch ein Irrglaube, denn nicht die Hitze ist das Hauptproblem. Vielmehr macht uns die hohe Luftfeuchtigkeit zu schaffen und belastet unseren Körper. Das kann man sich anhand eines einfachen Gedankenspiels gut vorstellen, so findet man Raumluft bei 20 Grad angenehm warm, sollte man in eine Badewanne mit 20 Grad kaltem Wasser steigen, so wird es die meisten Menschen erschaudern lassen. Auch in der Sauna ist der Effekt zu beobachten: Während man 90 Grad heiße Luft dort eine Zeit lang gut aushält, würde ein Dampfbad bei dieser Temperatur schlimme Verbrennungen verursachen.

Luftfeuchtigkeit als größtes Problem

Unser Hitzeempfinden hängt also von zwei Faktoren ab - der Temperatur und der Luftfeuchtigkeit. Je höher die Luftfeuchtigkeit, desto heißer empfinden wir die Temperatur. Im Winter führt das zu dem gegenteiligen Effekt. Höhere Luftfeuchtigkeit lässt uns schneller frieren.

Bedindungen wie im Tropenhaus

Bei Ausatmen stoßen Menschen nicht nur Kohlenstoffdioxid aus, sondern auch Wasserdampf. Dadurch erhöhen wir die Luftfeuchtigkeit im geschlossenen Raum. Verdunstender Schweiß sowie Feuchtigkeit aus Bad und Küche tragen zur weiteren Anfeuchtung der Raumluft bei. Bleibt bei großer Hitze das Fenster zu, kommt zwar die Hitze nicht so schnell herein, jedoch steigt die Luftfeuchtigkeit in kurzer Zeit stark an, sodass sich auch mäßig warme Temperaturen unangenehm anfühlen. So erzeugen wir, gewollt oder nicht, unser eigenes tropisches Raumklima, welches den Kreislauf stark belasten kann – viel stärker als die trockene Hitze, die von draußen kommt.

Wenn wir schwitzen und der Schweiß verdunstet, entsteht dabei Verdunstungskälte. Dieser Effekt kühlt unseren Körper und sorgt für eine stabile Körpertemperatur – auch im Sommer. Trockene Luft kann Feuchtigkeit viel besser aufnehmen. Ist die Luft nun schon feuchtigkeitsgesättigt, funktioniert unsere körpereigene Klimaanlage nicht mehr ausreichend und es droht die Gefahr einer Überhitzung.

Lüften als einzige Lösung

Fenster auf! Wer keine Klimaanlage zuhause hat, dem bleibt nur eine Option: Lüften, Lüften, Lüften. Nur so kann die Luftfeuchtigkeit entweichen und dem Tropenhauseffekt entgegenwirken. Zwar können sich die Temperaturen drinnen, denen draußen angleichen, öffnest du mehrere Fenster kann es jedoch auch zu einem angenehm kühlen Durchzug führen. Das tut dem Kreislauf gut. Auch ein Ventilator kann dabei unterstützend wirken

Viele Menschen befürchten, sich durch den Luftzug zu Erkälten. Hier kann jedoch Entwarnung gegeben werden. Kälte, Hitze oder Zugluft machen dich nicht krank – krank machen dich schädliche Keime, wie Viren oder Bakterien. Bist du durch extreme Temperaturen jedoch geschwächt, haben diese leichtes Spiel. Eine kühle Brise im Sommer führt also nicht zu einer Sommergrippe, hilft sogar eher diese zu vermeiden.

Ventilatoren sorgen für frischen Wind

Die Luft steht und es geht kein bisschen Wind? Du hast nur ein Fenster und es gibt keinen Durchzug in deiner Wohnung? Ein Ventilator schafft Abhilfe. Streng genommen kühlt ein Ventilator die Luft nicht herunter. Auch hier gilt: zirkuliert die Luft um dich herum, fühlt es sich sofort ein bisschen kühler an.

Tödlicher Schwachsinn: Jörg Kachelmann warnt

Dem Wetterexperten zufolge hätte man viele Hitzetode in Europa vermeiden können, wären weniger Menschen dem Irrglauben verfallen, bei Hitze helfen geschlossene Fenster. Gerade ältere Menschen und Kindern seien besonders anfällig für den Kreislaufkollaps. Viele Großeltern könnten „noch leben, würden Kinder und Enkel einen Ventilator schenken“.

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August 13, 2020 at 06:52AM
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